Die Gewinner*innen des Sally-Perel-Preises 2024

Bereits über ein Jahr ist seit dem Tod Sally Perels vergangen. Er und seine wichtige Botschaft leben in unseren Herzen und besonders in den abermals beeindruckenden und kreativen Projekten für eine buntere, tolerantere und gemeinschaftlichere Welt weiter. Und weil dieses Jahr so viele tolle Projekte entstanden sind, gibt es gleich drei 3. Plätze.

Sally Perel wäre stolz auf die GewinnerInnen seines Preises für das Schuljahr 2023/24, wir als  OHG sind es auf jeden Fall und verkünden deshalb gerne die GewinnerInnen:

 

1. Platz: „Anne Frank in a box“

Die Deutschkurse von Frau Schwarz (8a) und Frau Montag (8d) haben eine Unterrichtsreihe zu Anne Frank, in der die gleichnamige Graphic Novel gelesen wurde, genutzt, um aus dieser bildliche, plastische Darstellungen entstehen zu lassen, die bestimmte Szenen oder Stimmungen aus Annes Leben im so genannten Hinterhaus zeigen sollen. Die SchülerInnen hatten dabei Gestaltungsfreiheit, ihr einziger Darstellungsrahmen war eine Box, z.B. ein Schuhkarton oder ähnliches. So sind eine Vielzahl völlig unterschiedlich gestalteter Kartons und Boxen entstanden. Die Schüler haben damit Anne Frank ihr individuelles Denkmal gesetzt, ein Gedenken ermöglicht und somit einen Umgang mit Vergangenheit. Im Foyer wurden die Boxen daraufhin geschützt in Glaskästen ausgestelltVon den Schülerinnen und Schülern gestaltete Fußabdrücke auf dem Boden weisen zudem vom Eingang den Weg und vermitteln eine erste Auseinandersetzung mit Gegensatzpaaren wie FREUDE-TRAUER oder LIEBE-HASS. Das digitale Board im Foyer zeigt außerdem Auszüge aus dem Graphic Diary sowie einige Zitate Anne Franks an. Um das schulische Vorhaben, Demokratiebewusstsein zu stärken und Antisemitismus bzw. Diskriminierung vorzubeugen, zu unterstützen, wurde ein Kommentarbuch im Foyer mit dem Aussehen von Annes Tagebuch hinterlegt. 

„Wo Hoffnung ist, da ist Leben. Es erfüllt uns mit neuem Mut und macht uns wieder stark.“ Als eine Art Credo hat Annes Zitat dieses Projekt begleitet und drückt unsere Hoffnung aus, dass Schule der Ort ist, an dem demokratische und menschenrechtliche Werte und Normen (vor-)gelebt und gelernt werden – ganz im Sinne Sally Perels.

 

2. Platz: „All colours are beautiful”

Anouk Sperling, Pia Thönneßen, Noemi Previti, Nick Wiesner und Hannah Pabel  aus dem Religionskurs von Frau Schwarz haben sich auf ganz andere Art und Weise dem Thema Rassismus gewidmet: Sie haben T-shirts mit verschiedenen Motiven und Slogans designet. Ausgangspunkt waren Buntstifte im Farbton „Hautfarbe“. Viele kennen vielleicht noch den Satz „Gib‘ mir mal die Hautfarbe!“. Ein Satz, der vielleicht im ersten Moment unbedeutend erscheint, bei genauerer Betrachtung jedoch sehr ausschließend sein kann, so stand er doch lange Zeit für einen bestimmten hell-rosafarbenen Ton. Unsere Welt ist jedoch viel bunter, weshalb es mittlerweile ganze Buntstift-Sets mit verschiedenen „Hautfarben“ gibt. Dies haben die fünf SchülerInnen als Ausgangspunkt genutzt, um die T-shirts mit Sprüchen wie z.B. „all colours are beautiful“ oder „wir sind alle gleich“ sowie Händen mit verschiedenen Hauttönen zu gestalten. Vielleicht gibt es die T-shirts ja bald auch bei einer weiteren Aktion am OHG zu kaufen?

 

3. Plätze

„Zusammen sind wir bunt“

Carla Nachtsheim, Muriel Weinspach, Lean Trost, Sarah Lalic aus dem Religionskurs von Frau Köser haben sich mit dem Thema Inklusion beschäftigt. Hierfür haben sie ein Kinderbuch entwickelt: Sie haben eine Geschichte verfasst, diese eigenständig mit ansprechenden, kindgerechten Illustrationen versehen. 

 

„UN-Women“

Annika Schlitt, Julie Hansen, Emilia Kowohl, Viktoria Lamanda, Sofia Manzke, Helena Schäfer und Ilenia Ziegler haben einen Kuchenverkauf veranstaltet, um Geld zu sammeln, welches sie an die Organisation „UN-Women“ gespendet haben. „UN-Women“ setzt sich für Frauen und die Gleichstellung der Geschlechter ein. Außerdem haben sie Plakate gestaltet, um über Feminismus und die Organisation „UN-Women“ zu Informieren und nochmals zur Spende aufzurufen.

 

„Bedrohte Länder“

Ganz anders haben sich Kilian Kraus, Gloria Rüsche, Lena Hesse und Manuel Sperling dem Thema der kulturellen Offenheit genähert: Sie haben ein Kochbuch erstellt und selbst gestaltet, in welchem sie verschiedenste Länder anhand landestypischer Rezepte vorstellen und uns diese somit näherbringen.

 

Sonderpreis

Die SV hatte sich für Ende des Ramadans Anfang des Jahres eine Aktion für das gesamte OHG überlegt. Und zwar hat sie eine Veranstaltung für das gemeinsame Fastenbrechen ins Leben gerufen, an dem jede/r, unabhängig von Religion und Alter, teilnehmen konnte. Daraufhin saßen am 15. März knapp 30 Personen in einem Klassenraum und verbrachten den Nachmittag mit Gesellschaftsspielen, Vorträgen, Musik, türkischem Tanz und natürlich Speisen. Soma Ahmad, die Islamunterricht-Lehrerin des OHGs, erläuterte einiges über das islamische Fest und seine Kultur. Tradition und Vielfalt trafen hier aufeinander und haben gezeigt, wie schön gemeinschaftlich diese Welt sein kann und wie angenehm das Zusammenwirken von jedem einzelnen uns verbindet. Vielleicht wird aus diesem bisher einmaligen Event ja eine neue Tradition am OHG?

 

Wir gratulieren den Gewinner*innen noch einmal ganz herzlich!

Dankeschön für euer Engagement!

Benjamin Stammel und die Arbeitsgruppe „buntes OHG“

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