Bei der seit 2003 bestehenden Partnerschaft mit Bayer HealthCare stehen die Fächer Biologie, Englisch, Sozialwissenschaften und Französisch im Mittelpunkt.
Mitarbeiter von Bayer HealthCare, spezialisiert auf die Produktion und den Vertrieb von Tierarzneimitteln, Impfstoffen und Pflegeprodukten für Nutz- und Haustiere, halten Vorträge zu verschiedenen Themen in Oberstufenkursen des OHG. Weiterhin unterstützt Bayer das Gymnasium bei Veranstaltungen zur Berufsorientierung.
Dr. Bernd Stephan von Bayer Animal Health Care im Biologie-LK
24.4.2015 – Besuch vom OHG-Kooperationspartner Bayer Animal Health Care erhielt der Biologie-LK von Frau Lücke. Der Referent Bernd Stephan informierte die Klasse über Parasitismus, Zecken und die damit oft verbundene Krankheit Borreliose; außerdem auch über Antibiotika und Antibiotikaresistenzen. Die Schülerinnen und Schüler waren sehr dankbar über die praxisbezogenen Informationen und genossen die Abwechslung im Unterricht.
Was habt ihr am 30.05.2012 morgens um 8:15 Uhr gemacht? Vermutlich haben die meisten noch geschlafen, da an diesem Tag schulfrei war. Nicht so allerdings wir 19 Bioschüler aus der EF. Wir saßen um diese Uhrzeit schon in Bus, Auto oder auf dem Rad und waren unterwegs zu Bayer Health Care in Monheim. Treffpunkt war der Besuchereingang des Bayer-Campus. Als mit 10-minütiger Verspätung auch die Letzten eingetrudelt waren, erhielt jeder von uns einen Besucherausweis und wir wurden quer über das Gelände zum Gebäude von Bayer Animal Health geführt. An dieser Stelle kurz etwas zum Gelände für die Leser, die noch nie dort waren: es ist ziemlich groß und man kann sich ohne Probleme innerhalb weniger Minuten darauf verlaufen.
Zum Glück verirrte sich niemand und dank einer freundlichen jungen Frau kamen wir vollzählig in einer Art Konferenzraum an. Wir hatten uns schon vor der Exkursion einige Gedanken dazu gemacht und unsere größten Bedenken kreisten um die angekündigten Versuchstiere, aber nach der Einführung zum Thema unseres Ausflugs, der Parasitologie, hatten wir erst mal andere Sorgen. Der Schrecken ließ auch nicht lange warten und damit meine ich keinesfalls die Kartoffelsack ähnlichen Besucherkittel. Ausgerechnet meine Gruppe hatte das Vergnügen, als erstes die Abteilung zur Erforschung und Bekämpfung von Zecken und Flöhen zu besichtigen. Wir betraten das Labor mit einer Mischung aus Interesse und Abscheu, denn in jedem Glas und jeder Schale kreuchte und fleuchte es. Die Anspannung ließ langsam nach, während wir einige Flöhe unter einem Binokular betrachteten. Dieser Zustand hielt aber nur solange an, bis unsere Blicke zu einem Herrn in einer Ecke des Labors schweiften, der fröhlich über einem Tisch mit mehreren hundert freilaufenden Zecken brütete, welche nur der beheizte Rand des Tisches davon abhielt, zu flüchten, einige büchsten dann aber trotzdem aus, glücklicherweise erst bei der nächsten Gruppe.
Im nächsten Zeckenlabor fanden Tests mit schon vollgesogenen Parasiten statt. Wenn man ihnen nämlich ein Präparat spritzt, kann man ganz leicht daran feststellen, dass es gewirkt hat, wenn sie keine Eier mehr legen, weil sie dann tot sind. Bei den größten Zecken handelte es sich um Kuh-Zecken aus Südamerika, im vollgesogenen Zustand mit einem Durchmesser von circa 2 cm. Dann durften wir selber ran: Gummihandschuhe an, Spritze aufziehen, vollgesogene Zecke aussuchen (allerdings eine kleinere Art) und Substanz injizieren. Ich gehe davon aus, dass noch keiner von euch eine vollgesogene Zecke in der Hand hatte, geschweige denn ihr eine Spritze gegeben hat, deshalb etwas aus eigener Erfahrung: die Zecke ist sehr leicht und glatt, daher muss man sie gut festhalten, damit sie nicht wegflutscht. Die Haut einer Zecke ist ziemlich elastisch, wodurch sie nicht platzen kann, und man darf sich nicht erschrecken, wenn man die Haut plötzlich durchsticht.
Nach dem Nervenkitzel im Zeckenlabor ging es ein weinig entspannter weiter. Zum einen schauten wir uns ein Labor an, in dem das Zusammenwirken verschiedener Proben getestet wurde und wir mit einer Achter-Pipette Probepaletten befüllen konnten, zum anderen zählten wir die Parasiteneier in einer stark verdünnten und schon mehrmals vorgefilterten Kotprobe unter einem Mikroskop. Die entsprechenden Würmer bekamen wir auch gleich zu Gesicht, beispielsweise Spul- oder Bandwürmer, im Gegensatzt zu den Zecken jedoch in einem gut verschlossenen Glas in Alkohol eingelegt. Je nach Wurmart sind die Eier unterschiedlich groß und somit auch unterschiedlich schwer zu zählen. Im Anschluss lernten wir das dazugehörige Verfahren kennen. Hierbei wird eine gewisse Menge Kot, zum Beispiel 2g, abgewogen. Danach fügt der Forscher einige Milliliter gesättigte Kochsalzlösung hinzu und mixt das ganze gut mit einem Pürierstab durch. Jetzt nur noch kurz filtern und nach Belieben weiter mit gesättigter Kochsalzlösung verdünnen – fertig! Die Kochsalzlösung ist gesättigt, damit die Eier unterm Mikroskop in der Probe oben schwimmen und sich besser sehen und zählen lassen.
Die Laborbesichtigung endete und es folgte das Mittagessen. Die Mensa bei Bayer ist echt klasse, besonders wenn man eine Gästekarte erhält, womit es gratis „All-you-can-eat“ gibt. Zur Verfügung standen nicht nur die übliche Currywurst mit Pommes, sondern auch Thailändisches, Salat, zahlreiche Desserts und Kuchen.
Satt und zufrieden verließen wir die Cafeteria nach einer Stunde wieder und liefen zu den Tierställen. Wir wurden diesmal nicht nur mit einem „schicken“ weißen Besucherkittel, sondern auch noch mit ein paar dekorativen blau-weißen Schuhüberzügen ausgestattet. Kurze Zeit später konnten sich einige der 20 Tierpfleger dann über 19 Teenager im Schlumpf-Look lustig machen, die die Ställe durchquerten. Diese sind gar nicht so schlimm, wie man sich Ställe für Versuchstiere vorstellt. Die Hunde und Katzen leben in Gruppen zusammen und haben Gehege wie in einem Tierheim, die Rinder leben ebenfalls in kleinen Gruppen und man kann sich ihre Gehege ungefähr so vorstellen, wie die Innenställe auf einem Bauernhof, die man manchmal im Fernsehen sieht. Sowie Hunde als auch Rinder dürfen nach draußen, alle Tiere kommen im Alter von etwa 6 bis 12 Monaten zu Bayer Animal Health und bleiben dann für etwa ein Jahr Versuchstiere. Insgesamt gibt es ungefähr 30 Rinder, 20 Kälber, 107 Hunde, 170 Katzen, außerdem noch Schafe, Kaninchen, und Hühner auf einer Fläche von 4900m². Nur wenige Tiere, überwiegend Kühe, bleiben länger und dienen zur Zeckenzucht. Flöhe werden im Labor ohne Wirt gezüchtet; bei den Zecken funktioniert das aufgrund ihrer vielen Entwicklungsstadien noch nicht, obwohl daran gearbeitet wird.
Die Abschlussdiskussion verlief recht schnell, da keiner mehr Fragen hatte. Die Gruppe bekam einen groben Überblick über die einzelnen Stationen von der Idee für ein Medikament bis zu seiner Zulassung. Zu guter Letzt gab es noch ein bisschen Werbung für den Beruf des Tierarztes bei Bayer von einem Tierarzt bei Bayer, bevor wir den Campus verließen und uns auf den Heimweg machten.
Fazit: Unser Tag bei Bayer Animal Health war interessant und voller Erlebnisse und Eindrücke, die man nicht so schnell wieder vergisst!
Professor Mencke mit Schülern des Biologie-LK
Dr. med. vet. Norbert Mencke, Head of Global Veterinary Services bei Bayer Health Care Animal Health, besuchte unseren Biologie Leistungskurs der Q1. In seinem Vortrag brachte er uns das Gebiet der Parasitologie näher. Herr Dr. Mencke berichtete zunächst über seinen Werdegang, u.a. wo er studiert hat und als was er alles gearbeitet hat, bis er letzen Endes zum Global Marketing Bereich von Bayer Animal Health GmbH gekommen war.
In seinem Vortrag erläuterte er allgemeine Aspekte von Infektionserkrankungen, u.a. wie genau diese ablaufen und welche Risiken sie mit sich bringen. Im folgenden ging er auf verschiedenste Überträger solcher Infektionen ein. Dafür hatte Herr Dr. Mencke verschiedene Überträger wie Zecken in verschiedenen Stadien, Bettwanzen, Stubenfliegen und Mücken mitgebracht. Dies trieb zwar den Geräuschpegel deutlich nach oben, jedoch machte er den Vortrag ungemein spannend. Gegen Ende seines Vortrags thematisierte er drohende Krankheiten in Deutschland. Als gesamter Kurs danken wir Herr Dr. Mencke für seinen den tollen Vortrag.
Sebastian Krautstrunk
„Wow!" – diesen prägnanten Ausruf an der Grenze zur Sprachlosigkeit entlockt das neue Zeissmikroskop so manchem Schüler, der einen Blick durch das Okular wirft. Thimo Schmitt-Lord, Vorsitzender der Bayer Science & Education Foundation bemerkt bei der feierlichen Würdigung zum Erfolg des über 15.000 Euro umfangreichen OHG-Projektantrags von 2011 sinngemäß: „Naturwissenschaftliche Erkenntnisse kann man nicht durchs Internet ersetzen – sowenig wie man Denken googlen kann."
Nach einer gebührenden Begrüßung durch unseren Schulleiter Herrn Dr. Bastian richten Bürgermeister Daniel Zimmermann und Thimo Schmitt-Lord, Vorsitzender der Bayer-Stiftung, das Wort an die in Raum 135 versammelte Öffentlichkeit. Man stellt fest: Die Veranstaltung hat mittlerweile eine erfreuliche Tradition, konnten doch in der Vergangenheit bereits mehrfach Projektanträge des OHGs das Bayergremium überzeugen.
Als „Goldeneye" wird Pressefotografen und geladenen Gästen dann von Tina Turner die neue Wunderkanone per Beamer präsentiert. Leuchtende Bilder in bizzaren Farben. Mit seinen beiden erfahrenen AG-Schülerinnen Sarah Derballa und Nicole Schneider führt Biologielehrer Dr. Klaus Kirchhoff anlässlich der symbolischen Übergabe den anwesenden VIPs ein kurzes Experiment zur Darstellung von Spaltöffnungen vor.
Doch nicht nur Schüler der SI vermag das Mikroskop in seinen Bann zu ziehen. Selbst gestandenen Oberstufenschülern wie Sebastian Krautstrunk und Moritz Leweke, stockt beinahe der Atem, als sie ihr 3-fach gefärbtes Pflanzenpräparat nach einem harten Schultag unter die Linse des neuen Fluoreszenzmikroskops legen. In psychedelischen Farben leuchtet ihr Pflanzenquerschnitt im blauen LED-Lichtkegel des High-Tech-Gerätes auf.
Eine „Kanone" ist das von der Bayer Science & Education Foundation gesponserte Axio Lab A1 in der Tat, denn neben den normalen Durchlichtverfahren bietet es die Möglichkeit, die Moleküle mit genau definierten Wellenlängen anzuregen und selbst zum Leuchten zu bringen. Wissenschaftler nennen es „Fluoreszenz".
Mit dem technischen Schmuckstück der Firma Zeiss stehen dem naturwissenschaftlichen Unterricht und Projekten am OHG neue Möglichkeiten offen – vielleicht einzigartige...
Klaus Kirchhoff
„ Och schau mal wie süß der guckt, das arme Tier, lass ihn uns doch mitnehmen.“ – Schon mal gehört? Ja? Das wäre auch kein Wunder, denn so oder so ähnlich denken viele über die Hunde in Spanischen, Griechischen oder Italienischen Zwinger, die zusammengepfercht leben und ja ach so traurig dreinblicken.
Dass der quick fidel wirkende Hund eventuell mit zehn oder mehr Krankheiten infiziert sein könnte, daran denken nur die wenigsten bei der Adoption eines solchen Hundes, von denen 20.000 allein in Deutschland leben.
Zu Hause angekommen geht das Drama dann erst los – das günstig neu erworbene und direkt in’s Herz geschlossene Familienmitglied beginnt zu lahmen, leidet an Durchfallerkrankungen und die Ohrränder des Tieres beginnen einzureißen. Spätestens jetzt sollte für den Tierarzt die Diagnose klar sein – Leishmaniose.
Vektoren, das heißt Überträger der Krankheit, sind Sandmücken, so erklärte es Prof. Dr. Norbert Mencke , Facharzt für Parasitologie der Bayer Animal Health GmbH den Biologie Leistungskursen von Frau Sudmann, Herrn Nahmacher und Frau Auth.
Unter dem Thema „Infektionskrankheiten bei Tier und Mensch“, passend zum momentanen Thema „Parasiten“ der Kurse, hielt Dr. Mencke einen einstündigen Vortrag, bei dem es so manchen anfing auf der Haut zu jucken.
Anhand der Leishmaniose sprach der Fachmann für Global Marketing über das Risiko einen Vierbeiner aus dem Mittelmeerraum zu importieren, da nicht nur diese Krankheit für das Tier tödlich enden kann, sondern auch andere, welche zum Teil auf den Menschen übertragbar sind.
Neben der eigentlichen Erklärung, wie die Sandmücke die Leishmaniose eigentlich überträgt und welche Symptome sicher die Erkrankung des Hundes bedeuten, sprach der Parasitologe außerdem über die globale Erwärmung, welche eine Ansiedlung der Sandmücke nach Deutschland in den kommenden Jahren nicht immer wahrscheinlicher werden lässt.
Eins ist nach diesem Vortag auf jeden Fall klar – ein Hund aus mediterranen Gebieten zu retten ist kein Problem, wenn man ihn wirklich gut untersuchen lässt – lieber einmal zu viel, als einmal zu wenig.
Am 31.01.11 organisierten die Englisch LK-Schüler von Fr. Panamthottathil und Hr. Schweitzer einen Vortrag über die Globalisierung. Zur tatkräftigen Unterstützung half ihnen Andrew Mason von der Head of Region International Service bei Bayer Health Care.