Stephanie Brinkhoff (Br) - Sarah Cardinal (Ca) - Anne Keiner-Schwenen (Kn) - Sebastian Kloda (Kd) - David Schnettler (Sn) - Eva Volpers (Vo)
„Die Vorbereitung auf die sprachlichen und kulturellen Gegebenheiten in einem weiter zusammenwachsenden Europa gehört zu den wesentlichen Bildungszielen für alle Schülerinnen und Schüler. Sie gelingt besonders gut im bilingualen Unterricht. Hier entwickeln die Schülerinnen und Schüler durch die Intensivierung fremdsprachlichen Lernens und die Ausweitung fremdsprachlichen Handelns auf den Fachunterricht in besonderer Weise Kompetenzen, sich spezifische Sachbereiche mithilfe einer Fremdsprache als Arbeitssprache zu erschließen sowie fachlich bedeutsame Problemstellungen in der Fremdsprache und in der deutschen Sprache zu bearbeiten.“
Dieser Auszug aus dem Vorwort der Handreichung „Bilingualer Unterricht: Geschichte deutsch-englisch“ (September 2012) zeigt deutlich den Stellenwert und Mehrwert des bilingualen Unterrichts auf. In einer sich immer stärker globalisierenden Welt, geprägt von Digitalisierung und immer stärkerer wirtschaftlicher Verflechtung, wächst die Notwendigkeit der fremdsprachlichen Kommunikation in verschiedenen kulturellen Kontexten.
„Ziel des bilingualen Unterrichts ist es, junge Menschen in besonderer Weise auf diese Herausforderungen vorzubereiten. Im bilingualen Unterricht erwerben die Schülerinnen und Schüler neben fremdsprachlichen Kompetenzen zur Bewältigung von Situationen der Alltagskommunikation vertiefte Fähigkeiten zur sprachlich und fachlich angemessenen Artikulation spezifischer Sachverhalte und Problemstellungen in Gesellschaft, Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Kultur. Der bilinguale Unterricht erweitert bzw. vertieft
(Handreichung „Bilingualer Unterricht: Geschichte deutsch-englisch“, S. 5)
Am OHG kann das Fach Geschichte bilingual kann im Rahmen der Begabtenförderung von SchülerInnen ab Klasse 8 belegt werden. Es schließt sich an den bilingualen Erdkundeunterricht ab Klasse 7 an und läuft ab Klasse 8 parallel. Ab der Qualifikationsphase findet dann ausschließlich bilingualer Unterricht im Fach Geschichte als Grundkurs statt, mit dem Ziel des Erwerbs des bilingualen Abiturs.
Der bilinguale Geschichtsunterricht ist in seinen Anforderungen, Zielen, Inhalten und Methoden an den geltenden Kernlehrplan des deutschen Geschichtsunterrichts gebunden. Um der besonderen Rolle der Bilingualität gerecht zu werden, wird auch immer die Bezugskultur des englischsprachigen Raumes in den Blick genommen und vertieft und in Bezug gesetzt. Neben dem Erwerb von vertiefenden Kenntnissen der deutschen Geschichte, gilt es auch - wo immer dies möglich ist - Einsichten und Kenntnisse über Kultur, Gesellschaft und Wirtschaft des entsprechenden Bezugslandes zu erwerben, um der interkulturellen Kompetenz gerecht zu werden.