Neben dem Schwerpunkt als Europaschule fördert unser Gymnasium auch die musikalische Entfaltung der Monheimer Schüler*innen. Eine wesentliche Grundlage dafür bildet der von Klasse 5 bis zur Q2 kontinuierlich durchgeführte Musikunterricht.
Durch die drei Kompetenzbereiche Rezeption (Analysieren und Interpretieren), Produktion (Musizieren und Gestalten) und Reflexion (Erläutern und Beurteilen) lernen die Schüler*innen sich und ihre Umwelt in Bezug auf Musik besser kennen und erreichen so eine bessere Weltkenntnis sowohl als auch kulturelle Teilhabe am gesellschaftlichen Gesamtprozess, sodass wesentliche Bildungs- und Erziehungsziele in erheblichem Maße gefördert werden. Eine Vertiefung der Binnendifferenzierung kann in vielfältigen, verschiedenschwelligen Angeboten wahrgenommen werden.
Oder, anders ausgedrückt, um mit einem Auszug aus dem Kernlehrplan NRW für das Fach Musik in der gymnasialen Sekundarstufe I (G9) aus dem Jahr 2019 zu sprechen, dem für Musik in der Oberstufe noch u.a. die Wissenschaftspropädeutik hinzugefügt werden müsste:
„Der musikalisch-künstlerische Bereich in der Sekundarstufe I des Gymnasiums umfasst die Fächer Kunst und Musik, die neben ihrer fachspezifischen Ausrichtung Gemeinsamkeiten aufweisen: Sie leisten innerhalb des Fächerkanons der Sekundarstufe I entscheidende Beiträge zur persönlichen Entwicklung ästhetischer Sensibilität und Offenheit, kreativen und imaginativen Potenzials, individuellen Ausdrucksvermögens sowie kultureller Identität. Im Zentrum stehen Wahrnehmungs-, Gestaltungs-, Verstehens- und Reflexionsprozesse, die sich auf die künstlerisch-ästhetischen Dimensionen von Kultur sowie auf gesellschaftliche und individuelle Erfahrungswelten in Gegenwart und Vergangenheit beziehen. Musik ist für den Menschen Teil seiner täglichen Erfahrung, ob unbewusst im Hintergrund und eingebunden in Alltagshandlungen oder in bewusster und empathischer Hinwendung und Nutzung. Dabei steht jede Art von Musik unterschiedlicher Zeiten und Kulturen zur Verfügung, sei es durch Medien, in Konzerten und Live-Situationen oder in der eigenen Musizierpraxis.
Vor diesem Hintergrund hat das Fach Musik in der Sekundarstufe I des Gymnasiums die Aufgabe, musikbezogene Handlungs- und Urteilskompetenz zu entwickeln. Ziel ist es, die Schülerinnen und Schüler zu befähigen, kulturelle Orientierung zu erlangen, sich musikkulturelle Ressourcen anzueignen, ihre musikalisch-ästhetische Identität zu finden und ihr kreatives und musikalisches Gestaltungspotenzial zu entfalten. Musikunterricht soll es ihnen ermöglichen, sich in ihren Lebens- und Erfahrungsräumen bewusst auf Musik einzulassen und sich mit ihr auseinanderzusetzen, ästhetisches Urteilsvermögen zu vertiefen und Musik als sozial verbindendes Element wahrzunehmen.
Darüber hinaus sollen die Schülerinnen und Schüler Musik in der digitalisierten Lebenswelt hinsichtlich ihrer Möglichkeiten und Grenzen sowie ihrer wirtschaftlichen Implikationen reflektieren können. Die Entwicklung dieser Kompetenzen vollzieht sich als kumulativer Prozess in Verbindung mit Hörerlebnissen, im musikalisch-ästhetischen Erleben, in kreativen Schaffens- und Ausführungsprozessen und in der Auseinandersetzung mit Musik."