Türkeiaustausch 2017

Der Türkei-Austausch in diesem Jahr fand in einer netten und beschaulichen Gruppe von acht Schülerinnen und Schülern aus der Jahrgangsstufe 9 statt - in Begleitung von Frau Lensing und Herrn El Jerroudi. Gemeinsam flogen wir am 24. Mai für eine Woche nach Istanbul in die Türkei, wo wir alle sofort am Flughafen herzlich von unseren Gastfamilien im Empfang genommen wurden. Weil der Flug nicht sehr lange gedauert hatte und wir somit schon relativ früh ankamen, unternahm der Großteil der Gruppe schon direkt etwas mit den Austauschpartnern. Als wir in unserem neuen Zuhause für eine Woche ankamen, wurden wir auch nochmal von allen Familienmitgliedern herzlich begrüßt.

 

Am nächsten Tag erfuhren wir die normale Schulmorgenroutine unserer Austauschpartnerinnen bzw. -partner, weil wir mit ihnen gemeinsam im Schulbus oder mit der Bahn zur Schule fuhren. Anders als hier in Deutschland, holte der Bus uns direkt von Zuhause ab und fuhr mit uns weiter, während er auf dem Weg zur Schule weitere Schüler einsammelte. Nachdem wir die Schule erreicht hatten, konnten wir uns entscheiden ob wir lieber erst einmal gemeinsam in die Cafeteria wollten oder lieber im Klassenzimmer warten wollten, bis die erste Stunde anfing.

Als diese vorüber war trafen wir uns alle gemeinsam wieder draußen und begannen unser Besichtigungsprogramm – und, falls es bei unseren Austauschpartnerinnen/ -partnern ging, kamen auch sie mit. So fing jeder normale Schulmorgen an.

Die Tagesplanung war dann immer individuell: Am ersten Tag nach unserer Ankunft sind wir zum Beispiel direkt zur Hagia Sophia gegangen, die in unmittelbarer Nähe der Schule liegt. Dort bekamen wir Audio-Guides, welche uns die Geschichte des heutigen Museums erklärten. Wir hatten genug Zeit jeden Winkel des Gebäudes zu erkunden und viel Interessantes zu lernen. Als wir mit unserer Besichtigung fertig waren, entschieden wir uns dazu, zur blauen Moschee zu gehen, welche sehr interessant war und uns die Chance gab, uns über die Geschichte des Gebäudes und den Islam zu informieren und generelle Fragen anzusprechen. Als Gruppe sind wir dann, um uns auszuruhen, Chai und selbstgemachte Limonade trinken gegangen. Allerdings war das Programm damit noch nicht beendet, denn unser letztes Ziel für den gemeinsamen Teil des Tages war, den ehemalig größten unterirdischen Wasserspeicher der Stadt zu besuchen. Hier erfuhren wir, was es mit dem umgedrehten Medusa-Kopf und der tränenden Säule auf sich hat.

Die anderen Schultage verbrachten wir mit Spaziergängen durch die Stadt, Besichtigungen und Museumsbesuchen und damit, mehr über die türkische Kultur zu lernen, was jedoch keineswegs langweilig war, sondern den eigenen Horizont erweiterte. Im Rahmen dieser “Horizonterweiterung“ unternahmen wir unter anderem Ausflüge zum Galata-Turm, zum Archäologischen Museum und zum Großen Bazar. Eine Bootstour zum Mädchenturm bot nebenbei auch noch den Blick auf mehrere Delfine im Bosporus.

Wie jeden Tag hatten wir, nachdem wir nachmittags zur Schule zurückgekehrt waren und unsere Austauschpartnerinnen wiedersehen konnten, die freie Wahl bei der Freizeitgestaltung.

Häufig fuhren wir entweder mit dem Bus zurück nach Hause oder blieben in der Innenstadt, wo wir dann zum Beispiel shoppen gingen und uns die Unterschiede zwischen deutschen und türkischen Städten und Einkaufszentren vor Augen geführt wurden.

Abends, wenn man dachte, dass man mit den Aktivitäten fertig wäre, aßen wir nur “kurz“ ein ausgiebiges Abendessen mit Gerichten, die man meist hier in Deutschland nicht finden würde - wenn man nicht sehr mit der türkischen Kultur bekannt oder verbunden ist - bevor wir schon wieder etwas Neues unternahmen: manchmal mit der Familie, manchmal mit Freundinnen der Austauschpartnerinnen/-partnern oder einfach mit den anderen Deutschen.

Am Wochenende stand noch mehr Interessantes auf den gemeinsamen Tagesplan mit der Gastfamilie oder auch zusammen mit einigen der anderen Austauschschülerpaare. Die Aktivitäten variierten von gemeinsamen Essen und Unterhaltungen zu Shoppen in verschiedenen Läden, die es hier in Deutschland nicht gibt, und kleinen Spaziergängen am Meer. Ein Eis-Essen abends um 23 Uhr war auch im Angebot. Weil oftmals in den Gastfamilien eine oder mehrere Personen keine großen Kenntnisse in Englisch oder Deutsch hatten, eignete man sich auch schnell an, wie man einfach und ohne Worte miteinander kommunizieren konnte und lernte auch das ein oder andere Wort auf Türkisch.

Der letzte Tag kam viel zu schnell und doch hatte man seine Freundschaft mit seiner/seinem Austauschpartnerin/-partner, anknüpfend an die Zeit in Deutschland, noch vertieft und man wünschte sich, sie nicht verlassen zu müssen; der Abschied fiel uns dementsprechend schwer. Der letzte Morgen fing an wie jeder Tag zuvor, den man genossen hat. Leider fuhren wir dann aber sehr bald gemeinsam mit der Bahn zurück zum Flughafen und damit mussten wir uns von unseren Freunden verabschieden.

Viele von uns werden auch auf jeden Fall noch einmal in die Türkei zu unseren Austauschpartnerinnen/-partner fliegen und sie zu uns, denn sie sind die gastfreundlichsten Menschen, die man sich vorstellen kann.

Jana Kluge

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