Realität erfahren. Echt hart.

Unter diesem Motto fand am 16.01.2017 im Rahmen der Verkehrserziehung der Crash Kurs NRW erstmals am Otto-Hahn-Gymnasium statt. Dass der Titel durchaus zutrifft, durften die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen Q1 und Q2 hautnah erleben.

 

In einem etwa 60-minütigen Bühnenprogramm schilderten die vier Akteure gemeinsam mit der Moderatorin von der Polizei Mettmann ihre realen Erlebnisse, teilweise wurden die einzelnen Vorträge durch nahegehendes Bildmaterial von den Unfallstellen ergänzt. So erzählte ein junger Polizist von dem ihm am stärksten im Gedächtnis gebliebenem Unfall, bei dem ein junger Fahrer bei einem Überholmanöver die Kontrolle über seinen Wagen verlor. Ein Feuerwehrmann sprach von einem Unfall eines Motorradfahrers, der an einer unübersichtlichen Stelle sein Gefährt auf etwa 200 Kilometer pro Stunde beschleunigte, dabei ebenfalls keine Kontrolle mehr über die Maschine hatte und an den Folgen des Unfalls wenige Zeit später starb. Eine Notfallseelsorgerin berichtete davon, wie sie einer Frau mit vierjähriger Tochter und sechswöchigem Säugling eine Todesnachricht überbringen musste. Der Vater der beiden Kinder wurde an einer Ampel von einem Pkw angefahren und tödlich verletzt, der Fahrer war kurzzeitig durch sein Handy abgelenkt. Schließlich erzählte ein Unfallopfer von seinem Unfall, bei dem er von einem 19-jährigen Führerscheinneuling lebensgefährlich verletzt worden ist. Der 18-jährige Beifahrer des Unfallfahrers erlag seinen Verletzungen.

Die emotionalen Schilderungen der Akteure gingen den Schülerinnen und Schülern merklich nah, es war so still, wie selten in der Aula und den einen oder anderen übermannten die Emotionen. So besteht die Hoffnung, dass die mitgenommen Erkenntnisse aus der Veranstaltung dazu führen, das eigene Verhalten im Straßenverkehr zu reflektieren und zukünftig mit Vernunft und dem nötigen Respekt an selbigem teilzunehmen. 

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