- „pssst“ – „Pass bloß auf, was du sagst“, „sei doch einfach mal still“, „Das ist ein Geheimnis, das darfst du nicht weiter erzählen“. Alle diese Antworten entstehen durch ein Geräusch, eine Geste. Der Zeigefinger vor dem geschlossenen Mund, in Verbindung mit einem lauten oder leisen „pssst“ ist seit vielen Jahren eine kraftvolle Geste mit vielerlei Bedeutung.
In Anlehnung an das berühmteste Wahrzeichen der Stadt Monheim, der Gänselisel, wurde diese Geste am 24.09.2017 von der Künstlerin Iris Hoppe aufgegriffen und am Wahlsonntag in der Innenstadt von Monheim am Rhein in Form eines performativen Manifests angewendet, im Rahmen des Projektes Stadtbesetzung II: Körperkunst.
Durch die Unterstützung des Projektkurses Kreativität der Q1, unter der Leitung der Kunstlehrerin Frau Brockmann und des Philosophielehrers Herr Bachus-Heinze, konnte die Performance ein voller Erfolg werden. Die Schülerinnen und Schüler platzierten sich vor dem Rathaus der Stadt und hielten inne. Mit der Geste des Zeigefingers vor dem Mund regten sie dazu an darüber nachzudenken, was wir Menschen sagen und tun. Gerade am Tage der Wahl ein notwendiger und wichtiger Gedanke. So verharrten die Schülerinnen und Schüler in einer stillen Pose und ließen sich auch durch die erstaunten Blicke und Ansprachen der vorbeigehenden Passanten nicht aus der Ruhe bringen.
Zum Abschluss des Projektes mahnten die Schülerinnen und Schüler vor dem Schelmenturm mit einem Mix aus Sprache und Lauten davor, sich durch lautes Geschrei beeinflussen oder manipulieren zu lassen und lieber inne zu halten und nachzudenken.
Der Tag war insgesamt ein voller Erfolg und durch die Unterstützung der Schülerinnen und Schüler des Projektkurses konnte ein klares Zeichen gesetzt werden, welches durch die Arbeit von Iris Hoppe hervorgehoben wurde. Wir bedanken uns bei der Künstlerin und enden in einem leisen „pssst“.