Nach 33 Jahren Wiedersehen über Skype

Der diesjährige Schüleraustausch mit Tirat Carmel hat uns nicht nur den Kontakt zu einem netten Gastschüler (Nir) beschert, sondern auch den Kontakt zu meiner Freundin in Israel, die ich mit Nirs Hilfe wiedergefunden habe. Im Jahr 1982/83 habe ich an einem Schüleraustausch der Städtepartnerschaft Düsseldorf/Kiriat Haim teilgenommen. Mit unserer damaligen Gastschülerin (Miriam) hatte ich bis 1988 Briefkontakt, bevor sie in der israelischen Armee einem Aufgabengebiet zugeteilt wurde, dass jeden Kontakt mit dem Ausland für einige Jahre untersagte. Der letzte Kontakt stammte aus dem Jahr 1988, als sie mir ein Hochzeitsfoto schickte, in dem Sie auch den Vornamen ihres Mannes nannte, aber leider nicht ihren neuen Familiennamen. Meine spätere Recherche im Internet nach ihrem Geburtsnamen blieb leider erfolglos.

In unseren ersten Gesprächen mit unserem Gastschüler (Nir), berichtete ich natürlich auch von meiner damaligen Reise nach Israel sowie von dem verlorenen Kontakt. Ich besaß noch eine Adressenliste, in der ich die Namen von Miriams drei Brüdern, ihrer Schwester sowie die genaue Anschrift ihrer Eltern notiert hatte. Diese Informationen schickte Nir seiner Mutter, die nach den Namen recherchieren wollte. Gleichzeitig entdeckte Nir den Namen eines Bruders bei Facebook, den er direkt kontaktierte. Nachdem Nir dem Bruder die Situation erklärt hatte, erhielten wir von ihm die Telefonnummer von Miriam. Diese Nummer war Whatsapp nicht unbekannt und ich konnte am Abend sofort Kontakt mit Miriam aufnehmen. Sie hatte bereits von ihrem Bruder erfahren, dass sich Nir bei ihm erkundigt hatte und vermutete bereits, dass ich hinter dieser Anfrage steckte. Auch ihre Mutter konnte sich noch an mich erinnern und alle freuten sich auf den gemeinsamen Kontakt.

Nach kurzer Zeit hatten wir unsere Skype-Nummern ausgetauscht und konnten nun ungestört telefonieren. Wir haben erste Bilder unserer Familien ausgetauscht und uns über unseren gemeinsamen Beruf unterhalten. Es gab natürlich viel zu erzählen nach fast 30 Jahren „Sendepause“.

Später fragte mich Miriam, ob in der diesjährigen Gruppe aus Israel auch ein Lior B. aus Tirat Carmel dabei sei. Dies konnte ich bestätigen und es zeigte sich, dass er ein Bruder einer Arbeitskollegin von ihr ist. Dies zeigt wieder einmal, wie klein die Welt doch ist.

Mir wird der diesjährige Austausch nicht nur alleine wegen des wiedergefundenen Kontaktes mit meine Freundin in sehr guter Erinnerung bleiben. In der vergangenen Woche wurden mehr als eine Brücke zwischen Monheim und Israel geschlagen. Für unsere beiden Söhne (Marc und Jan) wie auch für meinen Mann und mich war es ein tolles Erlebnis, Nir als Gast begrüssen zu dürfen und heute als Freund wieder verabschiedet zu haben. Ich kann allen Familien nur empfehlen, sofern Sie die Möglichkeit haben an einem solchen Austauschprogramm teilzunehmen, diese zu nutzen.

Zum Schluss gilt mein Dank noch dem Orga-Team, ohne deren fleissige Arbeit ein solche Aktion gar nicht möglich wäre. Und das bereits seit vielen Jahren: Vielen, vielen Dank!

Andrea Hafner

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