In dieser Breite zeigt sich der Erfolg der Monheimer Jugendarbeit, in welcher der Schachclub Monheim/Baumberg mit dem OHG und den Monheimer Grundschulen vernetzt ist. „Wir sind, verglichen mit anderen teilnehmenden Städten wie Dortmund, Düsseldorf, Köln und Paderborn, natürlich wegen unserer Größe benachteiligt, machen dies aber mit unserer sehr guten Jugendarbeit wett. Wir hoffen, in den nächsten Jahren auch mal an der Spitze angreifen zu können. Aber dazu gehört auch ein wenig Glück.“, so Daniel Schalow, Leiter der Schach-AG des OHG und 1. Vorsitzender des Schachclub Monheim/Baumberg.
Die nach Jahrgängen gestaffelten Wettkampfklassen (WK) II (Jahrgänge 2004 und jünger), WK III (Jahrgänge 2007 und jünger), WK IV (Jahrgänge 2009 und jünger) und WK M (Mädchen) wurden in diesem Jahr wegen Corona zwar immerhin nicht digital ausgetragen, doch immer noch nicht zentral an einem Ort, wie vor Corona.
Das Turnier für die WK III und IV wurde vom OHG in der Aula am Berliner Ring ausgerichtet. Insgesamt über 200 Schachspielerinnen und Schachspieler aus dem ganzen Bundesland fanden den Weg nach Monheim und kämpften leidenschaftlich um die begehrten Qualifikationsplätze für die Deutschen Meisterschaften.
In der WK III konnte das Team mit Benjamin Hatzfeld, Tristan Viehl, Joshua Lim und Larissa Kiencke einen zufrieden stellenden 15. Platz belegen. Besonders vor dem Hintergrund, dass Lim und Kiencke auch in der jüngeren WK IV hätten eingesetzt werden können, ist dies ein beachtlicher Erfolg. Herzlichen Glückwunsch!
Die Erwartungen in der WK IV waren mit einem Auge Richtung „Quali für die Deutschen“ gerichtet. Das Team mit Jonas Sutanto, Tristan Schalow, Raphael Richter und Younes Schalow ist eingespielt und turniererfahren. Mit ein wenig Schachglück wäre ein Platz unter den ersten Dreien drin gewesen. So legten die Vier denn auch sehr gut los und hatten in der letzten Runde tatsächlich die Chance, ganz nach oben zu gelangen, mussten sich aber dort dem „Überteam“ und klaren Turniersieger aus Dortmund, wenn auch denkbar knapp, geschlagen geben. Der erreichte 7. Platz ist trotzdem ein sehr gutes Ergebnis, über welches sich, nach kurzer Niedergeschlagenheit, das Team zu Recht freuen konnte. Auch hier herzlichen Glückwunsch.
Besonders hervorzuheben ist außerdem die Leistung von Jonas Sutanto, der mit 7 Siegen aus 7 Partien an Brett 1, also dem stärksten Brett, als bester Einzelspieler des gesamten Turniers ausgezeichnet wurde. Eine bärenstarke Leistung!
Besonders gelobt wurde von allen teilnehmenden Teams die tolle Organisation in der Aula und hier besonders das Team der acht Schülerinnen und Schüler, die sich den ganzen Tag an die Theke gestellt und Snacks und Getränke zubereitet und verkauft haben. Vielen Dank an Johanna Kraus, Talitha Lim, Amelie Neuß, Kilian Kraus, Mika Kiss, Luis Goeder, Arne Andreas und Cedrik Törpel.
Das Turnier der WK II fand in Ahlen statt. Die WK II spielt, da sie die älteren Jahrgänge umfasst und im Gegensatz zu allen anderen Klassen, mit 6er-Teams. Die Monheimer traten mit Cedrik Törpel, Arne Andreas, Luis Goeder, Johanna Kraus, Wiraphat Gladbach und Talitha Lim an.
Das Team, in diese Zusammenstellung noch neu und wenig wettkampferprobt, schlug sich erfreulich gut und konnte final auf einem hervorragenden 8. Platz landen. Damit wurden die Erwartungen übertroffen und die Augen sofort auf das nächste Jahr gerichtet, da die Sechs dort aufgrund ihres geringen Alters immer noch zusammenspielen können.
Herzlichen Glückwunsch!
In der WK M, also bei den reinen Mädchen-Teams, wurde in Raesfeld gespielt. Und hier konnten die Monheimer ebenfalls ein starkes Team stellen, und zwar genau die vier Mädchen, die auch schon vorher bei den Einzelmeisterschaften der Frauen des Schachkreises Rhein-Wupper die Plätze 1-4 untereinander ausgespielt hatten: Johanna Kraus, Talitha Lim, Nina Theberath und Larissa Kiencke. Talitha Lim ist deshalb die aktuelle Kreismeisterin der Frauen.
„Wir hatten ja im Januar die Schachgroßmeisterin Elisabeth Pähtz, die mit Abstand beste deutsche Schachspielerin, unter anderem auch deshalb nach Monheim eingeladen, um unser Mädchen- bzw. Frauenschach zu fördern. Es ist doch super wichtig, dass unsere jungen Schachspielerinnen Vorbilder haben und mal eine richtige Großmeisterin live erleben können. Der Besuch von Frau Pähtz wurde besonders auch von den Mädchen in unserem Verein hervorragend aufgenommen. Und wir werden Frau Pähtz für eine Sondertrainingseinheit mit unseren weiblichen Vereinsmitgliedern noch einmal nach Monheim einladen.“ ergänzt Daniel Schalow.
Das Monheimer Team erspielte sich einen hervorragenden 4. Platz und schrammte nur denkbar knapp an einem Platz auf dem Treppchen vorbei.
Auch hier ganz herzlichen Glückwunsch.