Am 18.01. fand in der Aula am OHG zum dritten Mal der Debattenwettbewerb #mitreden statt. Der Bürgermeister Daniel Zimmermann stellte sich im Anschluss an den formalen Austausch, bei dem je zwei Schülerinnen und Schüler der beiden Q2-Kurse Sozialwissenschaften argumentativ gegeneinander antraten, den interessierten und teils kritischen Fragen des Publikums bestehend aus der gesamten Q2 des OHG.
Die Frage, ob über 126 Millionen Euro für eine Veranstaltungshalle in Monheim eine Zukunftsinvestition oder Steuerverschwendung darstellt, erhitzte im Januar nicht nur die Presse, sondern auch die Gemüter der bei der Debatte anwesenden Schülerinnen und Schüler. Während Nina Theberath und Thilo Meiners aus dem SoWi-Kurs von Lennart Görg ungeachtet ihrer persönlichen Position die „Pro“-Rolle übernahmen, war es die Aufgabe von Alexandra Zabrodzki und Vincent Penkert aus dem SoWi-Kurs von Organisator Christian Götzinger, mit „Kontra“ eindeutig für eine Steuerverschwendung des Ausnahmeprojektes zu plädieren.
Unter den Augen des geladenen Bürgermeisters Daniel Zimmermann, der das Monheimer Projekt persönlich vorangetrieben hat und trotz dessen mit einem höchst sachlichen Vortrag einen informativen Einstieg in die Veranstaltung bot, überzeugten die Debattierenden nicht nur inhaltlich, sondern teils auch durch raffinierte rhetorische Spitzen. Das Gesamturteil der Jury bestehend aus Mitgliedern der beiden Organisatoren der Veranstaltungsreihe #mitreden, der Rheinischen Post und Evonik, fiel daher nicht nur überaus positiv aus, sondern wurde im Nachhinein auch mit dem Weiterkommen in die nächste Runde belohnt. Mitte März debattieren daher Alexandra Zabrodzki und Vincent Penkert, die am Ende vom Schülerpublikum per Abstimmung als Gewinner gekürt wurden, im Plenarsaal des Landtages Nordrhein-Westfalen gegen andere Schulen, um dann hoffentlich vom Landtagspräsidenten André Kuper eine weitere Urkunde überreicht zu bekommen.
Doch auch für das Publikum gab es eine einmalige Chance: Nach der Debatte stellte sich der redegewandte Bürgermeister geduldig allen Fragen rund um die Kulturraffinerie und darüber hinaus. Auch er lobte abschließend die Leistung der Debattierenden und war vielleicht insgeheim auch etwas froh, dass unser Schülerpublikum bei der thematischen Abstimmung am Ende zwar deutlich knapper als zuvor, aber noch immer eher für als gegen das Prestige-Projekt gestimmt hat.
Link zur Berichterstattung in der Rheinischen Post: https://rp-online.de/nrw/staedte/langenfeld/spannender-und-fairer-schlagabtausch-ueber-kulturraffinerie-k714-in-monheim_aid-104927941