Klarer geht es wohl kaum: Einstimmig hat die Jury beschlossen, dass der städtische Integrationspreis – dotiert mit 1000 Euro – in diesem Jahr an ein Projekt des Otto-Hahn-Gymnasiums vergeben werden soll. Bereits seit zwei Jahren organisieren Schüler immer freitags Fußballspiele mit Asylbewerber-Kindern der Unterkünfte an der Niederstraße.
Bemerkenswert: Die Idee wurde lange vor den großen Flüchtlingsströmen geboren. In der Startphase des Projektes war es besonders herausfordernd, sprachliche und kulturelle Hindernisse zu überwinden und die Zielgruppe, Kinder und Jugendliche aus den Übergangswohnheimen, auf die geplanten Aktivitäten aufmerksam zu machen. Inzwischen wird in der OHG-Halle neben Fußball auch noch Tanz für die Asylbewerber-Kinder angeboten. Damit soll verstärkt auch Mädchen die Chance zum Mitmachen gegeben werden.
Die Jury setzt sich zusammen aus Mitgliedern des Integrationsrates, Christiane Schärfke, Bereichsleiterin für Ordnung und Soziales, und Hans-Peter Anstatt, Leiter des Integrationsbüros.
Das offiziell letzte Wort über die Vergabe hat der Stadtrat in seiner Sitzung am 16. Dezember. Die feierliche Übergabe des Preises durch Bürgermeister Daniel Zimmermann findet dann zu einem späteren Zeitpunkt statt.
Zu den bisherigen Preisträgern gehören Gülendam Yilmaz (2008), der Marokkanische Verein für soziale und kulturelle Angelegenheiten (2008), Sigrid Harrer (2009), zwölf Laiendolmetscherinnen (2009), der Internationale Sport- und Kulturverein (2009), der KKV (2009), Branko Mikic (2010), Slavica Dahmen als ehrenamtlich aktive Mitarbeiterin des SKFM (2010), der Verein für kulturelle und soziale Förderung der Mitbürger aus der Ägäis (2011), das Projekt Frauensprachkurse „Frau spricht Deutsch" (2011), Mo.Ki II an der Hermann-Gmeiner-Schule und Mo.Ki II an der Grundschule am Lerchenweg (2011), Uwe Spillner (2012), das Team „Die Kinderbrücke“ (2012), die deutsch-türkische Kindertanzgruppe des Otto-Hahn-Gymnasiums (2013), Oliver Hoven (2013) und Rachida El Khabbachi (2014).