Exkursionen sind aus dem Schulleben nicht wegzudenken, auch nicht am OHG. Doch was, wenn der Ort zu weit weg ist, nicht mehr in dem erforderlichen Zustand existiert, oder vielleicht gar für niemanden erreichbar ist? Neueste Technologie, die sogenannte „Virtual Reality“ (VR), kann hierauf eine Antwort sein. Als vermutlich erste Schule deutschlandweit verfügt das OHG nun über einen kompletten Klassensatz an solchen VR-Headsets der neuesten Generation („Pico 4 Enterprise“). Diese ermöglichen sogar Interaktion und Bewegung in alle Richtungen, die sogenannten „six degrees of freedom“ („6DoF“). So kann beispielsweise im Rahmen virtueller Versuche ein Ventil bedient oder für erste Einblicke in spezifische Berufe mit Werkzeug hantiert werden.
Bereits 2021 wurden Vorgängergeräte für einen Testlauf geliehen und alle damaligen neunten Klassen virtuell durch das Konzentrationslager Auschwitz geführt. Die positive Resonanz der Schülerinnen und Schüler, durch das neuartige Medium die schrecklichen Ausmaße des Holocausts viel besser begreifen zu können, bekräftigte daraufhin die Idee, eigene Geräte an unserer Schule verfügbar zu machen.
Nach einem langwierigen Anschaffungsprozess, um neueste Technologie gepaart mit passenden pädagogischen Hilfsmitteln zu gewährleisten, wurden die Geräte im November dem Kollegium überreicht. Dieses war in Form einer Gruppe von KollegInnen unterschiedlicher Fachrichtungen vertreten, welche sich direkt von einigen aktuellen Anwendungen überzeugen konnte. Schon kurz darauf folgten die ersten erfolgreichen Einsätze im Unterricht, die in den kommenden Monaten stetig evaluiert werden sollen.
Wir danken der Stadt Monheim als Schulträger und Financier des Projekts für diese spannende Möglichkeit, gemeinsam neue Lernwege für unsere Schülerinnen und Schüler zu beschreiten!
Fragen und Anfragen zum VR-Einsatz am OHG beantwortet: Christian Götzinger, Projektverantwortlicher: christian.goetzinger@ohg-monheim.eu.