Im Jahr 2019 waren 79,5 Mio Menschen auf der Flucht, 40 % davon waren Kinder unter 18 Jahren (UNHCR-Bericht 12/2020). Die Fluchtursachen der Menschen, die in anderen Ländern oder im eigenen Land (= Binnenvertriebene; 45,7 Mio. Menschen fliehen laut UNHCR in andere Regionen ihres Heimatlandes) Schutz suchen, sind vielfältig: Krieg, Verfolgung, Armut, Hunger,…
Zwar gibt es die Genfer Flüchtlingskonvention, die von 149 Ländern weltweit unterzeichnet wurde, dennoch stranden viele der Geflüchteten für Jahre bspw. an den Grenzen der EU. In diesen Geflüchtetenlagern gibt es kaum Bildungsmöglichkeiten, selten gut ausgebaute Sanitäranlagen, häufig keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser und oft nur wenig Sicherheit für die am meisten Schutzbedürftigen: Frauen und Kinder. Doch auch diejenigen, denen Schutz in einem Land gewährt wird, stehen vor großen Herausforderungen: eine neue Sprache, eine oft fremde Kultur, keine Arbeit, ggf. keine Anerkennung der Ausbildungs- oder Universitätsabschlüsse aus der Heimat etc.
Schule soll ein Ort sein, der nicht nur Inhalte vermittelt, sondern auch Normen und Werte. Dazu gehören auch Toleranz und die Achtung der Würde anderer Menschen. Aktionen für Geflüchtete sowohl lokal in Monheim als auch weltweit zu organisieren, den Menschen auf Augenhöhe zu begegnen und ihre Würde zu achten, aber auch sie mit Sach- und Geldspenden zu unterstützen, sehen wir als einen Teil dieses Bildungsauftrags. Aus diesem Grund gibt es immer wieder Aktionen unterschiedlicher AGs und Kurse an unserer Schule für Geflüchtete und mit Geflüchteten.